Die Mitarbeiter*innen aus dem Anästhesie-Funktionsdienst und/oder dem ärztlichen Anästhesie Dienst sind bereits an der Schleuse oder spätestens im Narkoseeinleitungsraum Ihre Ansprechpartner*innen und werden Sie darin unterstützen, vorhandene Ängste abzubauen und Sie umfassend auf die bevorstehende Operation vorzubereiten. Ihre Unterlagen werden noch einmal auf Vollständigkeit überprüft und die Sicherheits-Checkliste wird abgefragt. Mit der Checkliste vergewissern sich die Mitarbeiter*innen, dass es sich bei Ihnen um den richtigen Patienten*in handelt und dass alle erforderlichen Befunde, Vorbereitungen etc. vollständig sind. Wundern Sie sich also bitte nicht, wenn wir im Vorfeld mehrfach dieselben Dinge abfragen, das dient ausschließlich Ihrer Sicherheit. Dann beginnt das individuelle Narkoseverfahren, wie es im Vorfeld mit Ihnen durch die Narkoseärzt*innen besprochen worden ist. Gemeinschaftlich als Team überwachen Sie die Kolleg*innen aus der Anästhesie während der gesamten Operation.

Nach Beendigung der Operation werden Sie langsam aufwachen und das Team übergibt Sie sicher an die nachfolgende Struktur, in der Regel handelt es sich dabei um eines unserer Aufwachzimmer, bei größeren Operationen oder unvorhersehbaren Ereignissen ggfs. an die Mitarbeiter*innen der Intensivstationen oder anderer Überwachungseinheiten.

In unseren Aufwachräumen werden Sie so lange überwacht und versorgt, bis Sie auf Ihre ursprüngliche Station zurückverlegt werden können. Hier kümmert man sich um Ihr Wohlbefinden, lindert eventuelle Schmerzen und beobachtet Ihre Kreislaufverhältnisse. Natürlich werden auch Ihre Wunden begutachtet.  Ihre anschließende Verlegung findet erst dann statt, wenn sich vergewissert wurde, dass bei Ihnen alles in bester Ordnung ist. Bei Operationen von kleinen Kindern  darf ein Elternteil selbstverständlich in der Aufwachphase des eigenen Kindes in den Aufwachräumen anwesend sein.

Unser besonderes Augenmerk liegt in dieser Phase auch darauf, dass unsere Patient*innen möglichst schmerzfrei aufwachen können. Sollten die Schmerzen nach einer Operation länger anhaltend sein oder sollten Sie im Vorfeld mit speziellen Schmerztherapieverfahren versorgt worden sein, wird die begonnene Therapie auf den Stationen fortgeführt.

Die Mitarbeiter*innen aus dem OP-Funktionsdienst sind für den reibungslosen Ablauf im OP zuständig. Während Sie in der Narkoseeinleitung durch das Anästhesie Team versorgt werden, kümmern sich die Mitarbeiter*innen aus dem OP- Funktionsdienst um die Vorbereitung des OP Saals. Alle benötigten Geräte und Materialien werden zusammengetragen und ihre Funktionen kontrolliert. Des Weiteren werden die OP-Tische unter absolut sterilen Bedingungen für Ihre Operation vorbereitet.

Sobald Sie in den OP gefahren werden, kümmert sich das ganze Team gemeinsam um Ihre persönliche Sicherheit. Sie werden auf dem OP-Tisch gelagert und nach erfolgter Freigabe durch den/die Operateur*in wird mit den Desinfektionsmaßnahmen begonnen. Bevor mit der Operation begonnen wird, bespricht das gesamte Team zu Ihrer Sicherheit vorab noch einmal die OP-Sicherheits-Checkliste.

Zwei Mitarbeiter*innen aus dem OP-Funktionsdienst werden während Ihrer Operation ausschließlich für Sie zuständig sein. Ein/e Mitarbeiter*in instrumentiert den Operateur*innen, das heißt der/die Instrumentierende reicht dem/der Operateur*in die benötigten Instrumente, Geräte und Materialien an und sorgt die ganze Zeit dafür, dass der gesamte Ablauf immer reibungslos und unter absolut sterilen Bedingungen abläuft. Der/die weitere Mitarbeiter*in bedient die medizinisch-technischen Geräte (z.B. Röntgengeräte), besorgt bei Bedarf zusätzlich benötigte Instrumente und Materialien und ist für die kontinuierliche und lückenlose Dokumentation zuständig.

Nach der Operation werden Sie wieder in Ihre ursprüngliche Lagerung verbracht. Die Mitarbeiter*innen aus dem OP-Funktionsdienst kontrollieren die Vollständigkeit aller Instrumente und Verbrauchsmaterialien. Dies dient ebenfalls Ihrer Sicherheit und gehört routinemäßig zu jeder Operation dazu.

An unseren drei Standorten in Bielefeld - Mitte, Bielefeld - Rosenhöhe und Halle (Westf.) werden jedes Jahr mehrere zigtausend Operationen geplant und durchgeführt.

Diese Anzahl an Eingriffen erfordert ein sehr gut funktionierendes Zusammenspiel aller beteiligten Berufsgruppen, also  den Ärzt*innen, den Mitarbeiter*innen aus den OP- und Anästhesie-Funktionsdiensten, Techniker*innen uvm.

Die OP-Koordination sorgt in diesem Zusammenhang für einen reibungslosen Ablauf, organisiert den Routinebetrieb entsprechend unseres OP-Statutes und regelt das Verhalten bei unvorhergesehenen Eingriffen, Nachmeldungen und akuten Notfällen. Sie können darauf vertrauen, dass wir uns auch im Notfall jederzeit, an 365 Tagen rund um die Uhr sofort um Sie kümmern und entsprechend versorgen.

Alle Mitarbeiter*innen bekommen regelmäßig die Möglichkeit, sich intern- und extern fort- und weiterzubilden. Neben diversen Pflichtfortbildungen werden auch viele andere Weiterbildungsmöglichkeiten sehr gerne von unseren Mitarbeiter*innen in Anspruch genommen, um fachlich immer auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft zu sein.