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EPIKONDYLITIS
Das erste Symptom ist der Schmerz am außenseitigen oder innenseitigen Ellenbogen, den die Patienten sehr genau eingrenzen können. Eine klinische Untersuchung und bildgebende Diagnostik ermöglich es eine weitere Differenzierung vornehmen zu können.
Zunächst sollten konservative Therapieansätze verfolgt werden. Dehnungsübungen, Antiphlogistika, lokale physikalische Maßnahmen, Bandagen und eine Reduktion bzw. Vermeidung der auslösenden Handlungen werden empfohlen. Für die, die Tennis spielen sollte z.B. eine Techniküberprüfung (insbesondere Rückhand), ein dickerer Griff ggf. der Wechsel des Schlägers mit in die Überlegung mit einbezogen werden.
Bei therapieresistenten Fällen kann eine Kortisoninjektion hilfreich sein. Diese sollte unserer Meinung nach jedoch nur bei Wirkung nochmals wiederholt werden. Auch eine gepulste Ultraschallbehandlung kann hilfreich eingesetzt werden.
Operative Maßnahmen kommen dann in Betracht, wenn die konservative Behandlung über ein halbes Jahr keine Besserung erbrachte. Auf der Grundlage einer konventionellen Röntgenuntersuchung und einer Kernspintomographie kann dann die Operation geplant werden, die in unseren Händen immer mit einer arthroskopischen Gelenküberprüfung einhergeht. Bei der Diagnose von größeren Teilablösungen der Extensoren führen wir rekonstruktive Verfahren zur Wiederanheftung der Ansätze durch.
Die Nachbehandlung erfolgt mit einer Ellenbogengelenksorthese. In der ersten Phase ist die Einheilung der Muskelansätze zu schützen bevor erneut ein Belastungsaufbau erfolgen kann.