Liebe Patientinnen und Patienten,

auf dieser Seite möchten wir Sie darüber informieren, was Sie als Patient*in der Universitätsklinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin erwarten dürfen. Sollten Sie noch weitere Fragen zum Aufenthalt in der Klinik haben, scheuen Sie sich nicht unsere Mitarbeiter*innen darauf anzusprechen.

Station 4.1/ 4.3/ 5.1 Kardiologie:

Alle Patient*innen der Fachklinik für Kardiologie werden auf den Stationen 4.1, 4.3 und 5.1 betreut. Die Stationen befinden sich in der 4. bzw. 5. Etage im Klinikum Bielefeld Mitte. Die Intensivstation befindet sich in der ersten Etage auf der Station 1.4.

Unsere Telefonnummern:

Station 4.1
05 21. 5 81 - 14 10

Station 4.3
05 21. 5 81 - 14 30

Station 5.1
05 21. 5 81 - 15 10

Station 1.4
05 21. 5 81 - 14 00

Essenszeiten:
Gegen 8.00 Uhr gibt es für alle Patient*innen das Frühstück. Das Frühstück wird auf Ihr Zimmer gebracht. Das Mittagessen wird zwischen 11.30 Uhr und 12.00 Uhr gereicht, gegen 14.00 Uhr gibt es Kaffee und Tee. Um ca. 17.00 Uhr erhalten SIe das Abendessen. Auf dem Flur steht Ihnen ein Getränkewagen zur Verfügung, von dem Sie jederzeit Tee, Kaffee oder Mineralwasser entnehmen können.

Untersuchungen:
Die Zeiten für stationäre Untersuchungen unterscheiden sich je nach Krankheitsbild bzw. Eingriff.
Kardiologische Ambulanz: von 08.00 - 16.00 Uhr
Herzkatheterlabor (HKL): von 07.30 - 18.00 Uhr

Besuchszeit:
Die allgemeine Besuchszeit endet im Klinikum Bielefeld um 20.00 Uhr, da die Patient*innen zur Genesung und Erholung entsprechende Ruhe benötigen.

Weitere allgemeine Informationen zum Klinikaufenthalt erhalten Sie hier: Aufenthalt im Klinikum

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt und eine gute Besserung.

Im Vorfeld der stationären Behandlung

Im Folgenden soll der Behandlungsablauf für die häufigsten, in der Klinik durchgeführten Eingriffe kurz dargestellt werden, damit Patient*innen ihren Aufenthalt planen können. Die angegebenen Behandlungsdauern sind nur Orientierungswerte; im Einzelfall kann die stationäre Behandlung auch kürzer oder länger sein.

Zu ihrer Aufnahme sollten Patient*innen alle Vorbefunde und, sofern vorhanden, ihre persönlichen Ausweise wie Impfausweis, Schrittmacher-Ausweis, Marcumarpass (Pass für Patient*innen die mit dem Medikament Marcumar behandelt werden), Röntgen-Pass, Stentausweis (falls vorhanden) oder Diabetes-Ausweis mitbringen.

Die Patient*innen der Klinik kommen nur etwa zur Hälfte als geplante Aufnahme, die übrigen Patient*innen kommen als Notfall in das Krankenhaus. Wenn Sie zu einem einbestellten Termin in der Klinik erscheinen, kann es passieren, dass das Zimmer noch nicht hergerichtet ist. Nicht selten müssen Betten, die für geplante Patient*innen gedacht waren, in der Nacht notfallmäßig an einen anderen Patient*in vergeben werden. In diesem Fall müssen die Pflegekräfte und Ärzt*innen sehr flexibel reagieren, um morgens die neu aufzunehmenden Patient*innen trotzdem unterzubringen. Eventuell ist auch noch Zeit, sich im Café im Erdgeschoss zu erfrischen oder etwas Lektüre zu besorgen. Der Aufenthalt wird dadurch nicht länger. Die Station sollte allerdings nur verlassen werden, wenn dem Pflegepersonal an der Stations-Leitstelle kurz Bescheid gegeben wurde.

Herzkatheter-Untersuchung und Ballondilatation mit Gefäßstützen-Implantation (1-3 Tage)

Aufnahme
Nach Sichtung der Vorbefunde durch die/den Stationsärzt*in werden die Patient*innen aufgenommen und über die Untersuchung aufgeklärt. Eine Venenkanüle wird gelegt, ein EKG geschrieben und, falls notwendig, eine Blutprobe entnommen.

Untersuchung
Im Herzkatheterlabor findet die Untersuchung im Zeitraum von 7:45 und 18:00 Uhr statt. Wenn der Untersuchungstermin früh geplant ist, sollten Sie nüchtern bleiben, ist der Termin für den späteren Tag geplant, bekommen sie ein kleines Frühstück. Nach der Untersuchung haben Sie Bettruhe zwischen 4 und 12 Stunden. Es sollte auf eine ausreichende Trinkmenge geachtet werden! Nach Ballondilatation/ Gefäßstützen-Implantation ist außerdem eine Überwachung am Monitor für einige Stunden notwendig.

Entlassung
Die Entlassungspapiere sind ca. zwischen 10:00 und 11:00 Uhr von Ihrer/Ihrem Stationsärzt*in erstellt. In einem Abschlussgespräch werden Ihnen die Untersuchungsergebnisse erläutert.  In Abhängigkeit von Schweregrad der Erkrankung kann in Einzelfällen die Herzkatheteruntersuchung auch ambulant durchgeführt werden.

Implantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren (3-5 Tage)

Aufnahme
Patient*innen werden nach Sichtung der Vorbefunde durch die/den Stationsärzt*in aufgenommen. Eine Venenkanüle wird gelegt, ein EKG geschrieben und, falls notwendig, eine Blutprobe entnommen. Eine aktuelle Röntgen-Aufnahme des Brustkorbs wird angefertigt. Die/der Chirurg*in klärt Sie über den Eingriff auf, bei einem Eingriff unter Vollnarkose auch die/der Anästhesist*in. Konventionelle Herzschrittmacher werden in lokaler Betäubung eingepflanzt, bei sogenannten biventrikulären Schrittmachern (sog. kardiale Resynchronisationtherapie = CRT) oder Defibrillatoren kann in ausgewählten Fällen eine Vollnarkose notwendig sein.

Operation
Im Laufe des Tages wird die/der Patient*in in den Operationssaal gebracht. Nach erfolgter Implantation werden Sie wieder auf ihr Zimmer gebracht; in seltenen Fällen (z.B. nach CRT-Implantation) kann eine kurzzeitige intensivmedizinische Überwachung notwendig werden.

Bis zur Entlassung
Die Operationswunde wird kontrolliert und ein Kontroll-Röntgen des Brustkorbs durchgeführt. Vor Entlassung wird das Gerät überprüft und ein Schrittmacherausweis ausgestellt, den die/der Patient*in immer bei sich tragen muss. Danach erfolgt meist bereits die Entlassung.

Elektrophysiologische Untersuchung (EPU) und Verödungsbehandlung von Herzrhythmusstörungen (Ablation) (3-5 Tage)

Aufnahme
Nach Sichtung der Vorbefunde durch die/den Stationsärzt*in werden Patient*innen aufgenommen und über die Behandlung aufgeklärt. Es ist wichtig, dass Sie, falls vorhanden, EKGs mit dokumentierten Herzrhythmusstörungen mitbringen. Eine Venenkanüle wird gelegt, ein EKG geschrieben und, falls notwendig, eine Blutprobe entnommen. Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen sollten, nach Rücksprache mit der/dem Hausärztin oder Kardiolog*in, drei Tage vor dem geplanten Untersuchungstermin abgesetzt werden.

Behandlung
Im Herzkatheterlabor erfolgt die Untersuchung im Zeitraum von 7:45 und 18:00 Uhr. Wenn der Untersuchungstermin früh geplant ist, sollten Sie nüchtern bleiben, ist der Termin für den späteren Tag geplant, bekommen Sie ein kleines Frühstück. Die Untersuchungen können manchmal lange dauern, so dass während des Eingriffs eine Infusion mit Beruhigungsmitteln gelegt wird.

Entlassung
Nach Verödung wird in der Regel eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt, manchmal auch ein Langzeit-EKG. Bei der Vorhoffflimmerablation sind intensivere Nachuntersuchungen erforderlich.

Transkoronare Ablation der Septumhypertrophie (TASH) (7-9 Tage)

Aufnahme
Nach Sichtung der Vorbefunde durch die/den Stationsärzt*in werden Patient*innen aufgenommen und über die Behandlung aufgeklärt. Eine Venenkanüle wird gelegt, ein EKG geschrieben und, falls notwendig, eine Blutprobe entnommen. Bei Patient*innen, die sich vorab in der Kardiomyopathie-Ambulanz vorgestellt haben, sind meistens nur noch kleinere Zusatzuntersuchungen notwendig. Bei nicht voruntersuchten Patient*innen sind einige Untersuchungen in der kardiologischen Ambulanz erforderlich (Herz-Ultraschall, Gehtest, Langzeit-EKG).

Behandlung
Im Herzkatheterlabor erfolgt die Behandlung, die am Vormittag oder dem frühen Nachmittag stattfindet. Da die Alkohol-Injektion einen kleinen, künstlichen "Infarkt" hervorruft, erhalten Patient*innen in jedem Fall Schmerzmittel und meistens auch ein Beruhigungsmittel. Da es nach der TASH zu einem zu langsamen Pulsschlag (sog. "AV-Block") kommen kann, wird für 24 h bis maximal 1 Woche ein vorübergehender Herzschrittmacher über eine Vene gelegt. Eine Überwachung ist in jedem Fall für sieben Tage nach dem Eingriff notwendig, zumeist für 24 h auf der Intensivstation und anschließend auf der Monitorstation, wo das Bett auch schon wieder verlassen werden kann.

Entlassung
Im Rahmen der Überwachungsphase führen die Ärzt*innen der Klinik einige nichtbelastende Kontroll-Untersuchungen durch, um den Behandlungserfolg einschätzen zu können.


Informationen für Besucher*innen der Intensivstation

Liebe Besucherin, lieber Besucher

die Intensivstation 1.4 verfügt über 14 Betten und betreut Patient*innen mit kardiologischen und internistischen Krankheitsbildern. Mit diesen Informaionen wollen wir Sie über die Intensivstation 1.4 genauer informieren.

Die Behandlung auf unserer Intensivstation erfolgt aus unterschiedlichen Gründen. Bei einem lebensbedrohlichen Notfall, wie z.B. bei einem Herzinfarkt, einer Blutung im Magen- und Darmtrakt oder einem Schlaganfall erfolgt die direkte Aufnahme. Eine intensivmedizinische Überwachungen ist auch nach verschiedenen Untersuchungen und Behandlungen angezeigt.

Auf unserer Station wird fachübergreifend zusammen gearbeitet. Neben dem pflegerischen und medizinischen Personal gehören die Physiotherapeut*innen, die Krankenhausseelsorge, die Stationsassistentin, Auszubildende und die Reinigungskräfte zum Team.

Wir hoffen sehr, Ihnen mit diesen Informationen eine kleine Orientierungshilfe zu geben.

Wenn Sie Fragen zur Behandlung Ihres Angehörigen haben, stehen wir Ihnen sobald es uns möglich ist selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Ihr Team der Intensivstation 1.4

Wichtige Informationen für Ihren Besuch

1. Besuchszeiten
Unsere Besuchszeiten sind täglich von 15.00 bis 18.00 Uhr und in Ausnahmefällen nach Absprache möglich.
Kindern unter 12 Jahren ist der Besuch auf der Intensivstation nicht erlaubt. Sie können Träger*in von Infektionskrankheiten sein und daher das Wohl der Patient*innen gefährden.

2. Informationen
Bitte einigen Sie sich innerhalb der Familie auf eine/einen Ansprechpartner*in und teilen Sie uns diese/diesen mit. Über sie/ihn sollten die Informationen an die Familie und den Freundeskreis weitergegeben werden.
Kontakt Station 1.4: 05 21. 5 81 - 14 00

3. Wartezeiten
Die Versorgung, Pflege und Behandlung jeder/jedes Patient*in auf der Intensivstation ist sehr aufwändig, so dass es manchmal zu unvermeidbaren Wartezeiten kommen kann. Bitte haben Sie dafür Verständnis und Geduld.

4. Hygiene
Da über die Hände Keime übertragen werden können, desinfizieren Sie sich bitte vor Betreten und beim Verlassen der Station die Hände. Von Schnitt- und Topfblumen können Krankheitserreger ausgehen. Darum sind Blumen auf der Intensivstation nicht gestattet.

5. Persönliche Gegenstände
Persönliche Gegenstände können zum Wohlbefinden der/des Patient*in beitragen. Gerne können Sie, nach Rücksprache, Fotos, Bilder, Zeitschriften, MP3-Player mit Kopfhörern oder ähnliches mitbringen. Das Mitbringen von Getränken und Speisen sollte vorher mit uns abgesprochen werden.
Aus Sicherheitsgründen sollten Wertgegenstände grundsätzlich mit nach Hause genommen werden!

6. Der Wille der/des Patient*in
Der geäußerte Patientenwille ist die Grundlage jeder medizinischen Endscheidung und wird vom Behandlungsteam grundsätzlich respektiert. Liegt eine Patientenverfügung, Betreuungs- oder Vorsorgevollmacht vor, so ist es wichtig, uns diese in kopierter Form zu überlassen.

Wir wünschen Ihrer / Ihrem Angehörigen eine gute Genesung und hoffen, dass wir den Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten können.

Angebote für Angehörige von Patienten der Intensivstation

Übernachtungsmöglichkeiten am Klinikum:
Informationen unter Tel.: 05 21. 5 81 - 28 88

Mittagessen in der Personalkantine (U1):
Öffnungszeiten: 11.30 - 12.15 Uhr


Weitere Angebote im Haus

Cafeteria mit Kiosk:
Eingangshalle, Öffnungszeiten:
Mo.- Fr. 08.00 - 17.00 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen geschlossen

Sozialdienst

Seelsorge:
evangelisch: Tel.: 05 21. 5 81 - 11 75
katholisch: Tel.: 05 21. 5 81 - 11 78
Islamischer Gebetsraum: Ebene U1

Zentrales Beschwerdemanagement:
Tel.: 05 21. 5 81 - 25 86

Patientenfürsprecherin:
Ebene E, Raum 213, Tel.: 05 21. 5 81 - 22 88

„Grüne Damen“