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HALLUX RIGIDUS (ARTHROSE DES GROSSZEHENGRUNDGELENKES)

Der Verschleiß des Großzehengrundgelenkes, verbunden mit einer Bewegungseinschränkung und Schmerzen beim Abrollen des Fußes, kann zu einer zunehmenden Gehbehinderung führen. Knöcherne Anbauten können Druckschmerzen im Schuh verursachen.
Die Behandlung erfolgt abhängig von den Beschwerden. Eine angepasste Schuhversorgung mit einer Abrollhilfe ist eine erste Maßnahme. Bei anhaltenden Beschwerden kommen unterschiedliche Operationsverfahren in Betracht:

Cheilotomie
Das Gelenk wird erhalten und störende Knochenbildungen entfernt. Hierdurch kann in vielen Fällen eine Verbesserung der Beweglichkeit und Schmerzreduzierung erreicht werden.

Versteifung des Großzehengrundgelenkes (MTP-I-Arthrodese)
Bei starken Schmerzen sowohl bei Belastung als auch in Ruhe (nachts) ist die Versteifung des Großzehengrundgelenkes die Operation der Wahl. Dabei werden die zerstörten Gelenkflächen sparsam entfernt und in Funktionsstellung miteinander versteift. Das dabei eingebrachte Metall muss in der Regel nicht entfernt werden. Diese Operation lässt sportliche Aktivitäten zu und ist daher auch für aktive Patienten zu empfehlen. Gegebenenfalls ist eine entsprechende Schuhversorgung mit integrierter Abrollhilfe erforderlich.

Entfernen einer Gelenkfläche (Keller-Brandes-Operation)
Bei dieser Operation wird das gelenknahe Drittel der Großzehengrundgliedbasis entfernt. Anschließend wird ein Teil der Gelenkkapsel als „Puffer“ dazwischen genäht. Der Zeh wird für 2 Wochen (bis zur Wundheilung) mit einem Bohrdraht geschient, der im Anschluss mit den Hautfäden entfernt wird. Diese Operation führt zu einer Verkürzung des Großzehs und zu einer Verminderung der Kraft beim Abrollen des Fußes, eine Beweglichkeit im „Gelenk“ bleibt jedoch erhalten. Diese Operation kann in ausgesuchten Fällen eine gute Alternative sein.

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