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KLINIKSCHWERPUNKT
Die Geriatrische Klinik betreibt mit der Klinik für Unfallchirurgie die Abteilung Alterstraumatologie.
Was wir bieten können:
- Geriatrisches Assessment
- Komplette sonographische Diagnostik
- Endoskopie des oberen Verdauungstrakts mit PEG-Anlage
- Endoskopische Diagnostik des unteren Verdauungstraktes
- In notwendigen Fällen enge Kooperation mit den anderen Fachabteilungen des Hauses
- Aktivierende Krankenpflege
- Physikalische Therapie
- spezielle Physiotherapie
- spezielle Ergotherapie
- logopädische Behandlung in Zusammenarbeit mit der Praxis Brinktriene
- Umfangreiche Sozialdienstleistungen
- Tägliche Therapiekonferenzen
- Umfangreiche konsiliare Unterstützung
- Auf Wunsch gemeinsame Visiten am Patient*innen
- Unterstützung in geriatrischen Fragestellungen
ZIELE DER GERIATRISCHEN KLINIK
In der akut-geriatrischen Fachabteilung des Klinikums Rosenhöhe werden ältere Patient*innen mit Krankheiten und Funktionsstörungen behandelt, die durch die medizinischen, aktivierenden und pflegerischen Mittel der Geriatrie ihre Selbstständigkeit wieder erlangen können. Diese Patienten leiden unter typischen Erkrankungen des fortgeschrittenen Lebensalters. Eine strenge Altersbegrenzung ist nicht Vorraussetzung für die Aufnahme.
Die Geriatrische Klinik nimmt Patienten auf, die direkt vom niedergelassenen Arzt eingewiesen werden, außerdem Patienten nach Behandlung in anderen Krankenhausabteilungen. In der geriatrischen Abteilung werden neben internistischen Krankheitsbildern und postoperativen Zuständen zusätzlich angiologische Erkrankungen (Phlebothrombose, chronisch venöse Insuffizienz, arterielle Verschlusskrankheit) und Hautläsionen (Dekubitus, diabetische Gangrän, Ulcus cruris) behandelt.
Ziel der geriatrischen Behandlung ist die Entlassung in die ambulante häusliche Pflege. Wenn dies nicht möglich ist, so werden Mobilisierungsziele zur Pflegeerleichterung angestrebt und alternative Pflegekonzepte gemeinsam mit dem Patienten und den Angehörigen gesucht.
Kriterien für die Aufnahme in die Geriatrische Klinik sind eine bestehende Multimorbidität nach der Definition der Essener-Konsensuskonferenz der Geriatrischen Fachgesellschaften 2002. Es sollten zwei Kriterien aus Hauptdiagnosen und Multimorbiditätsliste erfüllt sein.
GERIATRIETYPISCHE HAUPTDIAGNOSEN
- Akuter Schlaganfall und andere akute cerebrovaskuläre Erkrankungen im Alter > 70 Jahre
- nicht-alkoholisches Delir und andere hirnorganische Psychosen
- Hüftgelenksnahe Fraktur mit Zustand nach chirurgischer Versorgung
- Andere Frakturen und Verletzungen
- Spondylopathien u. Diskopathien, ggf. mit Zustand nach Laminektomie
- Cox- und Gonarthrose mit Zustand nach Implantation einer Endoprothese
- Andere Arthropathien
- Dekompensierte Herzinsuffizienz
- Exazerbierte chronisch-obstruktive Lungenerkrankung
- Pneumonie und andere Infektionen der Atemwege
- Arterielle Verschlusskrankheit mit Zustand nach Amputation o.a. OP
- KHK und andere Herzkrankheiten mit Zustand nach herzchirurgischem Eingriff
- Andere Infektionen
- Komplikationen nach chirurgischen Eingriffen und med. Behandlung
PLUS EINS DER FOLGENDEN MULTIMORBIDITÄTSKRITERIEN
Geriatrietypische Multimorbidität:
- Immobilität
- Sturzneigung und Schwindel
- Kognitive Defizite
- Inkontinenz
- Dekubitalulcera
- Fehl- und Mangelernährung
- Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt
- Depression, Angststörung
- Chronische Schmerzen
- Sensibilitätsstörungen
- Herabgesetzte Belastbarkeit, Gebrechlichkeit (Frailty)
- Starke Seh- oder Hörbehinderung
- Medikationsprobleme
- Hohes Komplikationsrisiko
- Verzögerte Rekonvaleszenz
NICHT BEHANDELN KÖNNEN WIR WEGLAUFGEFÄHRDETE UND FREMDAGGRESSIVE PATIENTEN SOWIE PATIENTEN MIT POSITIVEM MRSA-NACHWEIS.
Für die erste Gruppe können wir die Sicherheit nicht garantieren, bei der zweiten Gruppe ist eine geriatrische Behandlung aufgrund der Isolation nicht möglich.
Ausnahmen: MRSA-Patient*innen außerhalb eines Krankenhauses, die zwingend stationäre Behandlung benötigen.