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KNIE TEP WECHSEL
Mit der Zeit kommt es zu Abnutzungserscheinungen und Lockerung an künstlichen Gelenken. Eine Instabilität oder Infektionen können die Funktion des Gelenkes beeinträchtigen oder sogar lebensgefährlich sein. Brüche um das künstliche Gelenk herum destabilisieren das Gelenk.
Die Behandlung solcher Fälle erfordert eine individuelle Analyse der Problematik. Neben der klinischen Untersuchung und herkömmlichen Röntgenbildern sind oftmals artefaktunterdrückte CT Untersuchungen und fast immer mikrobiologischen Proben notwendig, um das weitere Behandlungsregime festzulegen.
„Im April 2023 habe ich plötzlich Knieschmerzen an meinem künstlichen Gelenk bekommen. Die Untersuchung des auch plötzlich dick gewordenen Kniegelenks hat dann eine Bakterieninfektion gezeigt. Das war keine schöne Zeit. Heute kann ich aber wieder gut laufen und das Kniegelenk ist wieder schlank. Dem Team an der Rosenhöhe bin ich sehr dankbar.“
84-jährige Patientin mit Spätinfektion einer Knieendoprothese und Abnutzung des Inlays wurde im April 2023 bei ausgeprägter Beteiligung der Kniekehle mit einem mehrzeitigen Wechsel des künstlichen Kniegelenkes behandelt. Die ausgedehnte Infektion an der Rückseite des Kniegelenkes und des Unterschenkels machte temporär eine Schwammbehandlung notwendig. Neben den Operationen wurde ein differenziertes Antibiotikaregime umgesetzt. Es gelang, den Infekt zu sanieren und erneut ein künstliches Kniegelenk mit guter Funktion einzusetzen. 10 Monate nach der Behandlung zeigen sich stabile, infektfreie Verhältnisse mit einer gut mobilen Patientin.
Eingesunkenes Tibiaplateau bei septischem Kniegelenk
Interimsplatzahlter bei mehrfachem septischem Wechsel mit antibiotikahaltigem Zement
Radiologisches Ergebnis nach mehrfachem Wechsel Knie TEP
„Das war eine schwere Zeit. Es begann ganz schleichend und mein künstliches Knie, das sonst immer gut seit 2013 funktioniert hatte, wurde ganz dick und schmerzte. Ich hatte über das Blut Keime im Kniegelenk und das künstliche Gelenk musste ausgebaut werden. Nach einer Zeit mit einer Zwischenlösung habe ich dann ein neues künstliches Kniegelenk bekommen. Nach einem Jahr ist die Infektion nicht wiedergekommen und ich kann gehen.“
Im März 2021 durch Streptokokken ausgelöster Spätinfekt einer 2013 implantierten und zum Infektionszeitpunkt nicht gelockert einsitzenden Kniegelenksprothese. Behandlung über einen zweizeitigen Wechsel bei längerem Krankheitsverlauf vor der Behandlung am Klinikum Bielefeld - Rosenhöhe. Nach dem Ausbau der Einliegenden Prothese wurde zunächst eine antibiotikabeladene Interimsprothese eingesetzt und dann der Wiedereinbau vorgenommen. Die Therapie wurde durch eine resistenzgerechte Antibiotikabehandlung begleitet.
Interimsprothese bei Infektionsbehandlung Knie-TEP
Künstliches Gelenk nach Wiedereinbau gekoppelt
Wenig auffälliges Röntgenbild bei Infektion des künstlichen Gelenkes