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MINIMAL-INVASIVE OPERATIONEN
Bereits 1990 wurden in der Chirurgie in der Rosenhöhe als erster Klinik in Ostwestfalen und einer der ersten Kliniken in Deutschland minimal-invasive Operationen durchgeführt. Hierbei handelt es sich um die sogenannte „Schlüssellochchirurgie“. Unsere Spezialisten operieren dabei routinemäßig in mehr als 50% aller Operationen in der minimal-invasiven Operationstechnik.
Mittlerweile ist die Klinik für Allgemeinchirurgie und Koloproktologie sogar Teil des Zentrums für roboterassistierte Chirurgie OWL, in dem mit dem Da Vinci Robotersystem gearbeitet wird.
Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick geben, welche Operationen bei uns routinemäßig laparoskopisch und nur in Ausnahmefällen mit großem Schnitt durchgeführt werden.
In unserer Klinik werden fast alle Gallenblasenoperationen laparoskopisch durchgeführt. Nur bei schwersten Bauchfellentzündungen oder ausgedehnten Voroperationen in der Vergangenheit ist noch eine herkömmliche Operation notwendig.
Der größte Vorteil der laparoskopischen Leistenbruchoperation liegt in der sehr kurzen Schonungsphase nach der OP: Bereits nach zwei Wochen können Arbeit oder Sport wieder ohne Einschränkungen aufgenommen werden. Weitere Informationen sind auf der Seite der Hernienchirurgie einzusehen.
Aufgrund unserer großen Erfahrung in der minimal-invasiven Chirurgie können so gut wie alle Blinddarmoperationen laparoskopisch erfolgen, unabhängig von Tages- oder Nachtzeit. Nur wenn bereits schwere Vereiterungen mit Bauchfellentzündung vorliegen, kann es notwendig werden, auf herkömmliche Weise zu operieren.
Bei gutartigen Erkrankungen des Dünn- und Dickdarmes, z.B. bei Entzündungen oder gutartigen Geschwülsten, wird routinemäßig die minimal-invasive Operation durchgeführt. Dabei wird das Geschwülst über einen kleinen Schnitt im Unterbauchbereich entfernt. Auch bei Darmkrebs ist es möglich, die Darmoperation (sogar nach Vorbestrahlung) minimal-invasiv durchzuführen. Hier ist aber eine individuelle Abwägung notwendig, welches Verfahren zu bevorzugen ist.
Ähnlich wie bei Leistenbruchoperationen führen wir auch die minimal-invasive Versorgung von Zwerchfellbrüchen, Narben- oder Bauchbrüchen durch, die eine schnelle Wiederherstellung der körperlichen Belastbarkeit ermöglichen. Außerdem können durch die kleinen Schnitte die postoperativen Schmerzen deutlich reduziert werden und die Entlassung schneller erfolgen als bei herkömmlicher Operationstechnik. Weitere Informationen sind auf der Seite der Hernienchirurgie einzusehen.
Auch bei Erkrankungen der Leber (z.B. Zysten, günstig gelegene gut- und bösartige Tumoren) ist eine minimal-invasive Operation möglich.
Die Spiegelung von Gelenken wird auch „Arthroskopie“ genannt. So können über die kleinen Schnitte Verletzungen in Knie, Hüfte, Ellenbogen und Schultergelenk schonend und sanft behandelt werden.
Im Rahmen der bariatrischen Chirurgie führen wir seit dem Jahr 2001 Operationsmethoden minimal-invasiv (MIC) durch. Hierdurch kann krankhaftes Übergewicht (Adipositas) dauerhaft behandelt werden. Durch die Einsetzung eines Magenbandes, der Verkleinerung des Magens (sleeve-gastrectomy) oder Bypass-Operationen in MIC-Technik können wir auch stark übergewichtigen Patienten helfen, ihr Übergewicht dauerhaft zu reduzieren. Wichtig ist uns dabei eine Zusammenarbeit mit vielen Spezialisten im Klinikum Bielefeld im niedergelassenen Bereich und mit Selbsthilfegruppen, um einen dauerhaften Erfolg sicher zu stellen.