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SCHNARCHEN
Schnarchen kann neben der sozialen Komponente, durch die der Bettpartner gestört wird, auch gesundheitlich gefährlich sein, insbesondere wenn zum Schnarchen Atemaussetzer (Obstruktives Schlafapnoe-Syndrom, OSAS) und verminderter Atemfluß meist durch ungünstige Atemwegsverhältnisse (Upper Airway Resistance Syndrom, UARS) hinzukommen. Patienten mit derartigen Beschwerden berichten zudem über eine erhöhte Tagesmüdigkeit, Unkonzentriertheit, Abgeschlagenheit, Leistungsschwäche und viele weitere Symptome. Sie sind außerdem durch die verminderte Sauerstoffsättigung im Körper während der Schnarchens z.B. häufiger von Schlaganfällen und Herzinfarkten betroffen.
Zur Diagnostik wird daher ein Polygraphie-Gerät neuester Generation angeboten, dass vom Patienten während einer Nacht zu Hause getragen wird und den Schlaf aufzeichnet. Gerne können Schlafuntersuchungen (Polygraphie, Polysomnographie/ Schlaflabor) auch vorab vom niedergelassenen Arzt durchgeführt und der Befund in die Klinik mitgebracht werden. Meist ist daran anschließend eine ambulante Untersuchung der Atemwege in künstlichem Schlaf (Propofol-Somno-Endoskopie) notwendig, um den Ort und die Ausprägung des Atemwegsproblems zu beurteilen. In Zusammenschau der Schlafbefunde mit den Untersuchungsergebnissen erfolgt eine ausführliche Beratung und individuelle Therapieplanung.
Als Therapien kommen je nach Patient neben einer Überdruckmaskenversorgung im Schlaf oder anderen nicht-operativen Verfahren verschiedene Operationen in Betracht, die die Beschwerden des Patienten lindern können.
Grundsätzlich gilt: Es wird ein individuelles Therapiekonzept rund um die Schlafstörung erarbeitet und die Erkrankung zusammen mit dem Patienten behandelt.