Have any questions?
+44 1234 567 890
KARRIERE
Das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie bietet verschiedene Karrierechancen in unterschiedlichen Berufsfeldern. Unter anderem gibt es die Möglichkeit, eine Weiterbildung zum/zur Fachärzt*in für Radiologie oder an der MT-Schule am Klinikum Bielefeld eine Ausbildung zum/zur medizinischen Technolog*in für Radiologie (MTR) zu absolvieren.
WEITERBILDUNGS-CURRICULUM
Im ersten Jahr sollen Grundkenntnisse im konventionellen Röntgen des Thorax, des Abdomens und der Knochen erlangt werden. Auch erste Untersuchungen in der Durchleuchtung sollen eigenständig durchgeführt werden. Gleichzeitig sollen die Grundbegriffe der Schnittbildanatomie in der Computertomografie und der Kontrastmittel-Applikation und Aufklärung erlernt werden. Parallel soll die Befundung von Computertomografien bei den häufigsten Indikationen wie Schlaganfall, Lungentumoren/Metastasen und Tumorstaging im Abdomen und im Thorax strukturell erfasst werden. Die Methodik und Durchführung und Kontrastmittel-Applikation für Durchleuchtungsuntersuchungen wird kennengelernt. Die Durchführung von radiologischen Untersuchungen in der Notfallsituation wird begonnen. Der Strahlenschutz erfolgt durch die erfolgreiche Teilnahme an den Strahlenschutzkursen zum Erwerb der Fachkunden Röntgen-Thorax, Röntgen-Abdomen und Röntgen-Knochen und Computertomographie.
Im zweiten Jahr sollen dann die Kenntnisse in der Computertomografie vertieft werden, hier insbesondere eingehende Kenntnisse in der Schnittbildanatomie. Hierzu gehört insbesondere auch die Erlernung der komplizierten Anatomie des Felsenbeins sowie die detaillierte segmentale Einteilung großer Organe, wie Hirn, Lunge und Leber. Auch ein exaktes Lymphknotenstaging muss hier anhand der TNM-Klassifikation eingeübt werden. Erste technische und klinische Grundbegriffe und Erfahrungen in der Kernspintomografie sollen erworben werden. Spätestens ab dem zweiten Ausbildungsjahr muss der/die Assistent*in am Rufbereitschaftsdienst nach Erteilung der Fachkunde-Computertomographie durch die Ärztekammer Westfalen teilnehmen.
Im dritten Jahr sind dann eingehende Kenntnisse in der MR-Tomografie zu erlangen. Hier ist neben einem Vertraut-Werden mit der MR-tomografischen Technik die eigenständige Befundung von einfachen und häufigen Indikationen in der Kernspintomografie, wie degenerative / traumatische Gelenkveränderungen und vaskuläre vorgesehen. Eingehende Kenntnisse in den dynamischen Untersuchungen von Leber, Mamma, Nebennieren etc. sollen erlangt werden. Ferner soll die Untersuchung des Herzens in der Kernspintomografie begonnen werden. Hierzu ist die besondere Untersuchungsführung und Anatomie des Herzens zu erlernen. Auch funktionelle Untersuchungen des Herzens, wie Bestimmung der Pumpfunktion des Herzens, sollen erlernt werden. Die Mammographie wird in ihren Grundzügen auch mit dem Besuch des Einführungskurses der Röntgendiagnostischen Fortbildung Neuss begonnen. Gleiches gilt für die Sonographie.
Im vierten Jahr soll eine eingehende Einarbeitung in die Angiografie und Seldinger-Technik erfolgen. Nach Durchführung erster selbstständiger Angiografien sollen dann unter Anleitung auch erste Interventionen, wie Stentapplikationen im Gefäßsystem oder im Gallengangsystem der Leber, erfolgen. Portimplantationen, Shuntdilatationen und schwierigere Gefäßdarstellungen, wie bei selektiven Blutentnahmen folgen später. Embolisation arteriell und (portal-)venös werden kennengelernt.
Im fünften Jahr erfolgt eine allgemeine Vertiefung der Handlungskompetenz aller vorher gelernten Methoden. Insbesondere soll in der Computertomografie die CT-Koronarangiografie, die Stressuntersuchung des Herzens in der MRT mit Dobutamin oder Adenosin, in der Angiografie die Durchführung von Embolisationen unter Anleitung vertieft werden. Ferner dient das letzte Jahr der Ausbildung dazu, die ab dem dritten Jahr erworbenen Grundkenntnisse in der Sonografie und Mammografie zu vertiefen und die Handlungskompetenz von Interventionen zu stärken.
Die MT-Schule des Klinikum Bielefeld bildet in den Bereichen Laboratoriumsmedizin und Radiologie aus. Die Kernbereiche in der Radiologie (MTR) sind Röntgendiagnostik, Nuklearmedizin und Strahlentherapie. Neben der Diagnostik von Erkrankungen tragen die MTR auch zur späteren Behandlung der Erkrankungen bei.
Die hier benötigten Kenntnisse basieren auf fachwissenschaftlichen Inhalten unter anderem in Strahlenphysik, Dosimetrie und Strahlenschutz.
Informationen zur Ausbildung zum/zur Medizinische Technolog*innen für Radiologie finden Sie hier.