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INFORMATIONEN FÜR ÄRZTLICHE BEWERBER*INNEN
Die Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie verfügt über die volle Weiterbildungsermächtigung für die Facharztkompetenzen Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie, sowie die Basisweiterbildung Chirurgie (Common trunk). Die zur Facharztweiterbildung erforderlichen Operationszahlen werden von den Weiterbildungsassistenzärzt*innen bei der Anmeldung zur Prüfung in der Regel bei weitem überschritten. Die Möglichkeit zu der von der Ärztekammer geforderten anästhesiologischen und intensivmedizinischen Weiterbildung ist auf der von der Klinik geleiteten Intermediate Care Station (IMC) des Hauses gegeben.
Interne und externe Weiterbildung wird im Klinikum Bielefeld groß geschrieben. Die einschlägigen Fachkongresse in der Chirurgie und in den artverwandten Fachgebieten werden regelmäßig besucht. Die Mitarbeitenden nehmen an Hands-on-Workshops und speziellen Fortbildungsmaßnahmen teil (s. u.). Außerdem besteht die Möglichkeit zur kurzfristigen und längerfristigen Klinikhospitanz im In- und Ausland. Die Fachkunde „Strahlenschutz“ kann, ebenso wie weitere Qualifikationen (z. B. Teilnahme an zertifizierten Ultraschallkursen und Nahtkursen, Erarbeitung operativ-technischer Fertigkeiten am Modell und Computersimulationen), erworben werden.
Grundsätzlich werden Bewerber*innen mit verschiedenem Erfahrungsprofil eingestellt. Die Fluktuation an der Klinik ist gering, der Anteil an erfahrenen Ärzt*innen ist hoch (Ärzteteam). Auch wenn selten Vakanzen bestehen, sollten sich Bewerber*innen, die Interesse an einer Tätigkeit in der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie haben, nicht scheuen, mit dem Klinikleiter Kontakt aufzunehmen. Geeignete Bewerber*innen werden dann zu einem Gespräch eingeladen, dass zunächst das Ziel eines gegenseitigen Kennenlernens hat, als das daraus eine konkrete Stellenzusage ad hoc erfolgt. Im Falle von später frei werdenden Vakanzen kann aber so auf bereits bekannte Bewerber*innen rasch zurückgegriffen werden. Außerdem besteht durch die zahlreichen nationalen und internationalen Kontakte von Univ.-Prof. Binnebösel durchaus die Möglichkeit, dem/der Interessent*in vorübergehend eine Stelle an einer anderen Institution zu vermitteln, mit dem Ziel, bei späteren Vakanzen am Klinikum Bielefeld tätig zu werden. Dies gilt auch für „Außenpositionen“ in anderen Abteilungen des Unternehmens - es gibt allein drei allgemeinchirurgische Fachabteilungen an den drei Standorten des Klinikums Bielefeld.
Auch die Möglichkeit einer Hospitanz an der Klinik ist nach kurzer Absprache mit dem Direktor unbürokratisch gegeben. Gespräche zu ärztlichen Mitarbeitenden der Klinik können gerne über das Sekretariat (Telefon: 0521 581-3801) vermittelt werden. Selbstverständlich können die ärztlichen Mitarbeitenden unserer Klinik auch direkt kontaktiert werden (Ärzteteam).
Kongresse
Allgemein:
- Internistenkongress, Krebskongress, Medica
Speziell/chirurgisch:
- Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (und ihrer Tochtergesellschaften)
- Jahreskongress „Viszeralmedizin“ der DGVC/DGVS
- Jahreskongress der chirurgischen Arbeitsgemeinschaft „Endokrine Chirurgie“ (CAEK)
- Chirurgentag (mehrtägige Veranstaltung, überwiegend in Berlin)
- Nordwestdeutscher Chirurgenkongress
- Rheinisch-westfälischer Chirurgenkongress
- MiC-Club West, MiC Symposium Hamburg
Workshops
Veranstaltungen, die dem Erlernen spezieller diagnostischer und therapeutischer Fertigkeiten dienen:
- Nahtkurse (gastroenterologischer Nahtkurs, konventionell und laparoskopisch, z. B. in Davos, Warnemünde oder Hildesheim sowie im Rahmen der Jahreskongresse der großen Fachgesellschaften, s. o.)
- Spezielle laparoskopische Kurse (alle Kurse der CAMIC, Kurse am European Surgical Institute, an der Universitätsklinik Straßburg, am Trainingscenter Paris-Elancourt)
- Ultraschallkurse (Münster, München, sowie im Rahmen des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie)
Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter sollte in 1 - 2-jährigem Abstand den Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie besuchen und an den Regionalkongressen teilnehmen. Für Weiterbildungsassistentinnen und -assistenten wird die Teilnahme wenn immer möglich an mind. einem Nahtkurs empfohlen, das gleiche gilt für den Sonographiekurs. Die Fortbildungsmaßnahmen werden, wenn immer möglich, moralisch und finanziell durch die Klinikleitung unterstützt. So haben in der Vergangenheit zahlreiche Mitarbeiter von bilateral organisierten Hospitanzen bei den Professoren Walz (Essen), Büchler (Heidelberg), Hopt (Freiburg) und Simon (Duisburg) profitiert. Interessant sind auch die mehrtägigen Sonderveranstaltungen zu speziellen Themen wie Basisweiterbildung im „Common trunk“ oder „Fortbildungsmodul Viszeralchirurgische Woche“ (Universitätsklinik Bonn, Universitätsklinik Magdeburg, Asklepios Altona).
Die Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird engmaschig strukturell begleitet. Dies geschieht in Jahresgesprächen, intermittierenden Updates sowie im persönlichen direkten Gespräch zwischen dem Direktor und den ärztlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, so dass jeder nach seinem Stand gefordert und gefördert wird. Bei Eignung können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für zusätzliche Weiterbildungsmaßnahmen unternehmensintern und -extern qualifizieren. So absolvieren einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derzeit ein berufsbegleitendes MBA-Aufbaustudium in Public Health. Daneben existieren klinikinterne Qualifizierungsprogramme, z. B. in den Bereichen Kommunikation, Führung und Strategieentwicklung.