Osteochondrosis dissecans

Die Osteochondrosis dissecans (OD) ist eine Erkrankung des gelenknahen Knochens.

Am Sprunggelenk ist das Sprungbein betroffen. Umknickverletzungen und sportliche Überbelastungen scheinen die Erkrankung am Sprunggelenk auszulösen. Hierbei kann ein Teil des gelenknahen Knochens absterben und der Knorpel darüber einbrechen. Es kann sich auch ein Knorpel-Knochenfragment herauslösen und zu Gelenkblockaden führen.

Die Therapie richtet sich nach Ausmaß und Stadium der Schädigung. Bei einer Arthroskopie kann der Knorpel genau beurteilt werden. Minimalinvasive Verfahren werden bei kleinen Schädigungen vorgenommen. Größere Knorpelschädigungen erfordern gegebenenfalls auch eine offene Operation. Es gelten hier die gleichen Prinzipien wie bei der Behandlung von Knorpelschäden (siehe auch allgemeine Arthrosetherapie). Auch eine Instabilität des Gelenkes muss gegebenenfalls mitversorgt werden.

Osteochondrosis dissecans (OD)

Das linke Röntgenbild zeigt einen typischen Befund bei einer OD (gelber Kreis). Bei einer Arthroskopie zeigte sich eine Knorpelerweichung bei noch intakter Oberfläche. Das betroffene Knochenareal (gelber Kreis) wurde unter Röntgenkontrolle (rechtes Bild) angebohrt, um hier eine Einheilung anzuregen. (Bilder: Orthopädie)